Welche Inhaltsstoffe sollten in meinen Kosmetikprodukten enthalten sein?

Welche Inhaltsstoffe in Ihren Kosmetikprodukten drin sein sollten, werde ich Ihnen hier aufzählen, damit Sie bewusster Ihre Haut mit den richtigen Produkten pflegen können. Aus Erfahrung, als Kosmetikerin, kann ich Ihnen sagen, dass 90% meiner Kunden mit einem Hautproblem zu mir kommen und nicht wissen wie dieses entstanden ist. Und genau das ist unser Ziel: Die Ursache für das Hautproblem herauszufinden und diese anzugehen.

Und genau an dem Punkt beginnt meine Arbeit. Denn die Meisten haben ein hausgemachtes Hautproblem. Was heißt das genau? Das die meisten Hautprobleme von den Kunden selbst verursacht worden sind.

Unreine, großporige, empfindliche, fettige und/oder trockene Haut  Genau das sind die Anzeichen einer jahrelangen falschen Reinigung, Pflege und Ernährung.

Sie können glücklich sein, dies jetzt zu erfahren, denn es ist nie zu spät seine Lebensgewohnheiten Schritt für Schritt mit meiner Hilfe zu ändern. So können auch Sie in einigen Monaten eine strahlend schöne und gesunde Haut bekommen.

Wichtig ist nur die Zusammenarbeit mit mir. Sie zu Hause – ich im Kosmetikstudio.


3 Schritte zu einer gesunden und strahlend schönen Haut

1. Man schätzt seine Haut komplett falsch ein daher ist als erstes eine ausführliche Hautanalyse im Kosmetikstudio Marciniak in Duisburg notwendig.
2. Man verwendet zu starke Reinigung und falsche Pflege und nicht geeigneten Inhaltsstoffen, wechselt zu oft zu oft, probiert ständig was Neues aus und verwendet unterschiedliche Produkte von verschiedenen Linien und zerstört damit selber seine Hautflora wodurch Hautprobleme und Hautkrankheiten entstehen. Daher sollte Sie sich von einer Kosmetikerin individuell beraten lassen und Produkte auf Ihr Hautbild zusammenstellen lassen, die alle aufeinander abgestimmt sind.
3. Regelmäßige Kosmetikbehandlungen im Kosmetikstudio, die dazu führen, dass Ihr Hautbild gesund bleibt, die Verhornung einmal im Monat abgetragen wird, Ihre Poren geöffnet und ausgereinigt werden, damit Ihre Pflege zu Hause wieder in der Tiefe überhaupt wirken kann.


Zu starke Reinigung verschlechtert Ihr Hautbild enorm

Oft denken viele je sauberer die Haut, desto besser. Das stimmt leider nicht und hat fatale Folgen auf Ihr Hautbild. Wenn Sie nach der Reinigung das Gefühl haben Ihre Haut spannt, ist trocken und juckt, dann ist Ihr Reinigungsprodukt definitiv nicht geeignet für Ihre Haut. Denn Ihre Haut verliert an Widerstandskraft und Feuchtigkeit, wenn sie viel zu sauber ist und täglich mit zu starker Reinigung behandelt wird. Am Ende kann es zu einer chronischen Erkrankung führen, die nicht so einfach wieder weggeht.

Alles, was gut schäumen und reinigen soll, braucht Tenside. In konventioneller Kosmetik handelt es sich dabei um relativ aggressive Waschsubstanzen und Schaumbildner, die Haut und Schleimhäute reizen und austrocknen können.

Erste Anzeichen sind: Ausschlag um den Mund, Rötungen, trockene Stellen bis hin zu Ekzemen, Pusteln, Unreinheiten, Juckreiz, Brennen und ein sehr unangenehmes Hautgefühl.

Was können Sie also tun? Sie sollten milde Reiniger verwenden, die nicht zu stark schäumen. Alles was schäumt, enthält zu viele Tenside, die Ihre Haut zu stark entfetten.

Tenside sind waschaktive Substanzen, die die Entfettung von Schmutz erleichtern. Leider waschen sie nicht nur den Schmutz auf der Haut runter (wie z.B. Make-up), sondern auch Ihre wichtigen Bestandteile auf der Haut, die notwendig für eine gesunde Haut sind. Dadurch wird Ihre Hautbarriere brüchig und Ihre Haut kann Feuchtigkeit schlechter speichern und trocknet aus. Gleichzeitig wird sie anfälliger für Reizungen und Allergien. Deshalb sollten Sie eine milde Reinigungsmilch verwenden. Sie reinigt trotzdem und entfettet die Haut aber nicht zu viel.

Beim nächsten Produktkauf sollten Sie die INCI Liste anschauen und auf folgende Inhaltsstoffe achten, denn diese sollten nicht in Ihrer Reinigung enthalten sein:

Sie enden meist auf Sulfate: Ammonium Lauryl Sulfate, Natrium Lauryl Sulfate / Sodium Lauryl Sulafte, Triethanolamin Lauryl Sulafte oder enden auf -eth.

Nach der Reinigung ist ein mildes und saures Gesichtswasser unerlässlich, da wir mit dem Reinigen, den Schutz der Haut genommen haben und die Haut basischgemacht haben. Nun ist es wichtig, den sauren pH.Wert der Haut wieder herzustellen. Dafür verwendet man ein Gesichtswasser.

INCI Bezeichnungen von Tensiden:
• Sodium-Lauryl-Sulfat
• Sodium-Laureth-Sulfat
• Ammonium-Lauryl-Sulfat
• Sodium-Myreth-Sulfat

Besonders kritisch ist der Einsatz von PEG in Sonnenschutzmitteln. PEG-Verbindungen können nämlich Sonnen-Pickel verursachen, die sogenannte Mallorca-Akne. Wenn Sie sich lange in der Sonne aufhalten, strapazieren Sie die Haut: Beim Schwitzen verdunstet Flüssigkeit auf Ihrer Haut und reagiert chemisch mit dem Sonnenschutzmittel.

PEG und PEG-Derivate in Kosmetik:
• Abkürzung „PEG“ in Verbindung mit einer bestimmten Zahl (z.B. PEG-8, PEG-15, PEG-32)
• „-eth“ im Namen eines Stoffes (z.B. Sodium Laureth Sulfat)


Inhaltsstoffe, die in Ihrer Pflege nicht fehlen sollten

Vitamin A (Retinol)
Vitamin A ist das Schönheitsvitamin und ein wahrer Power Wirkstoff. Es ist ein Molekül, das nachweislich die Zellnormalisierung und Hauterneuerung unterstützt. Es stärkt die Haut, die Abwehrkräfte und der Feuchtigkeitsgehalt in der Haut wird verbessert. Es normalisiert Pigmentierungen, glättet umweltbedingte Fältchen und der Fettgehalt wird verbessert. Vitamin A normalisiert jedes Hautproblem, egal ob Anti-Aging, feine fettige oder trockene Haut. Vitamin A ist die Basis jeder Hautpflege.

Antioxidantien
Antioxidantien sind freie Radikalfänger, die die freien Radikale neutralisieren und deren Auswirkungen entgegenwirken. Freie Radikale sind „kleine Monster“, die die Hautalterung beschleunigen. Z.B. durch Sonne, Rauchen, Ernährung, Stress, den natürlichen Alterungsprozess und zu viel Sport. Sie werden durch Antioxidantien neutralisiert. Daher müssen Antioxidanten in der Pflege drin sein. Z.B in Form von Vitamin C, E und B5.

Vitamin C
Vitamin C hat eine unglaublich starke antioxidative Wirkung und senkt die Konzentration von freien Radikalen in der Haut. Es verbessert die Qualität und Straffheit der Haut. Es verbessert die Kollagen- und Elastinbildung, es mildert Rötungen, da unsere Gefäßwände aus großem Teil aus Kollagen bestehen. Es wirkt entzündungshemmend, es gib der Haut viel Feuchtigkeit. Daher ist Vitamin C besonders wichtig, wenn wir einen Tag in der Sonne verbracht haben. Es ist wundheilungsfördernd und lässt die Haut strahlen. Vitamin C löst viele Probleme:

1. Anti-Aging, da es das Hautgerüst aufbaut und stärkt
2. Rötungen, da es die Gefäße stärkt
3. Pigmentierung, da es verhindert, dass mehr entstehen (so wie Zitronensaft, der verhindert, dass Obst braun wird, also nicht oxidiert)
4. Haut wird glatter und die Hautgesundheit wird aufgebaut.

Das Vitamin E
Vitamin E ist das Zellschutzvitamin. Es besitzt antioxidative Wirkung und entschärft die freien Radikale, bevor diese die Zellen schädigen können.

Vitamin B5/Panthenol
Panthenol ist stark Wundheilungsfördernd und Feuchtigkeitsspendent, unterstützt die Neubildung der Zellen, fördert die Neubildung der Haut und hilft bei Neurodermitis, Ekzemen, Entzündungen und Akne, damit die Haut runterkommt, Entzündungen weggehen und die Zellneubildung beschleunigt wird

Vitamin B3,6,12
Es stärket das Immunsystem, die Zellneubildung wird gesteigert und lichtbedingte Hautschäden werden reduziert

Anti oxidative Pflanzenextrakte
Anti oxidative Pflanzenextrakte, wie Hannibusch Extrakt, Grüner Tee, Resveratrol, etc. tragen dazu bei, die Haut lange gesund und strahlend schön zu machen. Durch die Ernährung nehmen Sie Antioxidantien in Form von Obst, Beeren, Samen und z.B. Nüssen ein.

Peptide und Wachstumsfaktoren
Diese sind wichtig fürs Anti Aging und den Glow Ihrer Haut, Peptide unterstützen die Reduktion von Falten und erhöhen die Feuchtigkeit in der Haut. Das gesamte Erscheinungsbild in der Haut wird verbessert. Peptide verstärken die Wirkung von Vitamin A. Es gibt auch Peptide die ähnlich wie Botox wirken, ohne die Nebenwirkung von Botox. Diese entspannen nur die Muskeln. Peptide in Form von Seren sollte man daher verwenden. Wachstumsfaktoren sind Proteine. Proteine bestehen aus mehreren Peptiden. Diese regen die Hautverjüngung an. Produzieren Kollagen und Elastin. Sollten gerade nach Behandlungen, wie dem Microneedling oder dem Laser verwendet werden. Um das Ergebnis der Behandlung zu unterstützen. Damit die Hat wieder aufgebaut wird. Andernfalls nehmen wir der Haut immer mehr und wenn wir sie nicht gleichzeitig nach der Behandlung aufbauen, dann erreichen wir nicht die gewünschte Wirkung einer schönen und frischen Haut, sondern das Gegenteil.

Hyaluron
Hyaluron wird von unserem Körper selbst produziert, mit zunehmenden Alter nimmt die Produktion allerdings ab. Sie polstert die Haut auf, stützt kollagene und elastine Fasern und kann sogar freie Radikale abfangen.

Hyaluron ist als Serum sehr stark feuchtigkeitsspendend. Es hat die Eigenschaft das Tausendfache vom Eigengewicht an Feuchtigkeit zu speichern. Es ist ein Bestandteil in unserer Haut und nimmt in der Haut im Alter ab. Man sollte es von Außen zuführen. Hyaluron kann die Wirkung in Kombination mit andren Wirkstoffen, verstärken. Nach Behandlungen mit Hyaluronsäure sollte man zudem viel trinken, da diese wie ein Schwamm die Feuchtigkeit an sich bindet und die Haut zusätzlich nochmal aufpolstert.

Hydroxysäuren/Fruchtsäuren
Alpha- Hydroxysäuren, wie Glycolsäure wird aus dem Zuckerrohr gewonnen und Milchsäure aus Milch oder fermentiertem Zuckerrohr. Hornzellen werden runtergenommen, die Hauterneuerung wird angeregt und Kollagen wird schneller produziert. Feine Linien und die Porigkeit wird minimiert.

Beta- Hydroxysäuren entfernen tote Hautschüppchen auf der Haut. Sie wirken antibakteriell, entzündungshemmend, nehmen Rötungen, aktivieren die Selbstheilungskräfte der Haut und den Zellwachstum. Sie werden besonders gut bei Akne eingesetzt, da sie die Entstehung von Talg minimieren und es in der Haut auflösen. Es ist zudem enorm wichtig, saure Produkte zu benutzen, um unsere Haut zu schützen.

Rein basische Pflege ist nicht gut. Die Hautoberfläche/Hautschutzbarriere sollte in einem mild-sauren Milieu zwischen 4,8-5,5 pH sein. Bei einer vorzeitigen Hautalterung oder Erkrankungen, wie: Neurodermitis ist das Hautbild nicht gesund und basisch. Das Hautmilieu sollte jedoch immer sauer sein, damit sie nicht angreifbar ist. Dafür eignen sich z.B. Produkte mit z.B. Glykol. Alles was Säure enthält sollten Sie nur abends verwenden und nur gelegentlich. Wichtig ist dabei der Sonnenschutz am Tag.

Parabene zur Konservierung
Konservierungsstoffe sind manchmal notwendig, da sie Keime und Schimmelpilze von Kosmetikartikeln fern halten.

INCI Bezeichnung:
• Isobutylparaben
• Isopropylparaben
• Methylparabene
• Ethylparabene
• Pentylparabene
• Benzylparabene
• Phenylparabene
• Butylparabene
• Propylparabene


Der richtige Sonnenschutz

Verwenden Sie unbedingt einen Sonnenschutz, wenn Sie ein gesundes und junges Hautbild haben möchten. Aber auch hier sind die Inhaltsstoffe von Bedeutung.

Der LSF 20, höchstens der LSF 30 reicht völlig aus, um genügend Schutz vor der UVB-Strahlung zu haben. Natürlich sollten sehr hellheutige Menschen LSF 50 benutzen, aber für alle anderen reicht LSF 30 vollkommen aus. Je höher der LSF ist, desto mehr chemische Zusatzstoffe sind in dem Sonnenschutz enthalten und desto mehr wird damit die Haut belastet. Es werden freie Radikale freigesetzt, die die Hautalterung beschleunigen. Achten Sie immer auf die Zusammensetzung, also die Inhaltsstoffe eines Sonnenschutzes. Es sollten vermehrt physikalische Sonnenschutzfilter drin sind, also mineralische Filter, wie Titaniumdioxid oder Zinkoxid, die wie kleine Spiegel das Licht reflektieren und wieder zurückschicken und nicht wie die chemischen Filter diese absorbieren und in der Haut speichern und somit Hitze freisetzen und somit freie Radikale erzeugen.

Achten Sie auch darauf, dass Antioxidantien in dem Sonnenschutz sind, da diese dafür sorgen, dass die entstandenen freien Radikale neutralisiert werden und Ihre Haut nicht all zu stark strapazieren. Auch mit Hilfe von Nahrung können Sie nachhelfen, indem Sie Sprossen, violettes, rotes und oranges Obst und Gemüse essen und viel Vitamin A und C zu sich nehmen.


Chemische Filter (Erzeugen Hitze, indem sie das Licht in der Haut speichern) – Inhaltsstoffe:

• Anisotriazin
• Avobenzon (Butylmethoxydibenzoylmethan)
• Benzophenone-3
• Benzophenone-4
• Benzophenone-5
• Benzophenon-3, Benzophenon-4, Benzophenon-5
• 3-Benzylidencampher
• Bisimidazylat
• Diethylaminohydroxybenzoylhexylbenzoat
• Drometrizoltrisiloxan
• Ethylhexyltriazon
• Ethylhexyl Methoxycinnamat
• Octocrylene
• Homosalate
• Isoamyl Methoxycinnamate
• Octyl Methoxycinnamate
• 4-Methylbenzylidene Camphor
• Butyl Methoxydibenzolmenthane
• Ethylhexyl Dimethyl PABA

Mineralische Filter (Reflektieren das Licht und schicken es wieder zurück) – Inhaltsstoffe:
• Titaniumdioxid
• Zinkoxid


Worauf sollten Sie bei der Produktwahl noch achten?

Achten Sie nicht nur auf die Inhaltsstoffe, sondern auch auf der Verpackung. Produkte in einem Glassigel, können Sie direkt beiseite legen. Denn darin sind garantiert keine hohen Konzentrationen von wirksamen Inhaltsstoffen drin enthalten. Denn hochdosierte Inhaltsstoffe würden in Berührung mit Sauerstoff oder Licht direkt oxidieren und braun werden. Sprich: Weiße Gesichtscremes die in einem offenen Titel verkauft werden bestehen, höchst wahrscheinlich einfach nur aus „Fett“. Wirklich wirksame Kosmetikprodukte mit hochkonzentrierten Inhaltsstoffen sind in einem licht-, Hitze- und luftdurchlässigen Pumpspender abgefüllt. Das ist ein der größten Qualitätsmerkmale überhaupt.

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