Wie bekommt man eine sensible Haut?

Wenn Sie unter einer sensiblen Haut leiden, gebe ich Ihnen Tipps, wie Sie von außen, als auch von innen was dagegen tun können, um die sensible Haut wieder zu stärken, Rötungen und Entzündungsprozesse zu minimieren und generell das Hautbild wieder zu normalisieren.


Keiner hat eine sensible Haut von Geburt an. Man kann eine dünne Haut haben, was aber nicht bedeutet, dass Sie gleichzeitig sensibel ist. Daher sollte man im ersten Schritt herausfinden, was die Ursache dafür ist. Oft ist es bei meinen Kunden so, dass die Hautprobleme selbst herangezüchtet worden sind. Durch zu aggressive Reinigung, falsche und zu oft wechselnde Pflegeprodukte oder auch gar keine Pflege der Haut, durch ungesunde Ernährung, Stress oder durch einen ungesunden Lebensstil, wie z.B. häufiges Sonnenbaden, Sonnenbankbesuche oder Rauchen.

Wenn Sie häufig unter Hautrötungen leiden oder Irritationen, Ekzemen, Entzündungen ist es wichtig, dass Sie die dementsprechend pflegen und aufbauen. Tun Sie es nicht, dann kann es zu Hautkrankheiten, wie Rosacea, Verhornungsstörungen, zur Mundrose/Stewardessen-Krankheit oder zu einer auf alles allergischen Haut führen. Als erstes können wir feststellen, dass Ihre Hautbarriere komplett im Ungleichgewicht ist. Deshalb sollten Sie Ihrer Haut wieder helfen, sich zu regenerieren.

Doch wo liegt bei einer sensiblen Haut das Problem? Ihre Hautbarriere ist gestört. Sie können sich das so vorstellen, dass kleine Risse in Ihrer Haut vorhanden sind, durch die Keime in Ihre Haut eindringen können und Allergien und Entzündungsprozesse verursachen können.

Gründe dafür sind oftmals eine falsche oder zu intensive Pflege, zu starke Behandlungen beim Arzt oder der Kosmetikerin, wie z.B. starke Schälkuren oder UV-Strahlen, die freie Radikale freisetzen, Temperaturschwankungen, Duftstoffe, eine ungesunde Ernährung oder das Rauchen.

Das wirklich aller wichtigste bei einer sensiblen Haut, ist es das Schutzschild wieder aufzubauen und die Haut zu stärken. Sprich die oben genannten Punkte alle zu beachten, denn es bringt nichts, wenn Sie nur einen dieser Punkte umsetzen. Ihre Haut muss wieder normalisiert werden, damit sie wieder normal funktionieren kann und nicht zu noch schlimmeren Krankheiten führt. Oftmals reagiert eine sensible haut schon auf Dinge, auf die eine gesunde Haut nicht reagieren würde, so z.B. auch auf Anti-Aging Pflege oder auch ganz normale Wirkstoffe die in einer Feuchtigkeitscreme enthalten sind. Daher sollte das Abwehrsystem gestärkt werden. Und der Aufbau von innen. Nur von außen was zu tun reicht nicht. Die Lipidschicht, also die Schutzmauer der Haut ist nicht intakt und muss von innen aufgebaut werden. Es fehlen nämlich essenzielle Fettsäuren (Omega 3 und Omega 6), die Sie nur durch Ihre Ernährung aufbauen können. Sie sollten in den Fall Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren zu sich nehmen, um Ihre Lipidschicht wieder aufzubauen. Gesunde Fette sind generell sehr wichtig für Ihren Körper. Nur von außen bekommen Sie eine sensible Haut nicht in den Griff, da das Problem von innen entsteht. Ihre Haut muss dabei unterstützt werden Ihren Lipidmantel aufzubauen, da Wasser aus der Haut verdunsten werden kann. Der Lipidmantel besteht aus Fett und Feuchtigkeit und benötigt beides, um das Wasser in der Haut halten zu können. Und wenn Sie Beispielsweise (was viele meiner Kunden machen, bevor Sie zu mir kommen) nur Wasser und sonst keine Pflege verwenden, dann wird die Haut immer trockener, es entstehen immer größere Risse, mehr und mehr Feuchtigkeit entweicht aus der Haut und es entstehen Hautkrankheiten, wie Neurodermitis, etc.


Inhaltsstoffe bei einer sensiblen Haut

Wie sollte nun die Pflege für eine sensible Haut aussehen? Hier ist es wichtig, dass Ihre Hautpflegeroutine aus milden und beruhigenden Wirkstoffen besteht. Und nicht die Hautbarriere, die ohnehin brüchig ist, weiterhin reizt und austrocknet. Inhaltsstoffe, die sich positiv auf eine empfindliche Haut auswirken sind:


Vitamin A

Vitamin A (sowohl durch Ernährung, als auch durch Pflegeprodukte) normalisiert Ihre Haut, es verdickt Ihre Epidermis und lindert Entzündungen, der Nährstoffaustausch wird erhöht

Antioxidantien

Antioxidantien (Polizei) neutralisieren die freien Radikale (Schädlinge), wie z.B. Vitamin A,E,C, Kräuterextrakte, wirken entzündungshemmend und beruhigend. Sowohl als Nahrungsmittel (rotes und violettes Obst und Gemüse)

Wachstumsfaktoren/Peptide

Peptide in Ihrer Hautpflege. Sie sorgen für eine Zellerneuerung, zum Aufbau Ihrer Haut. Z.B. Kolostrum stärkt die Immunabwehr.

Milde Reinigungsmilch

Milde Reinigungsmilch verwenden, die die Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit versorgt und die Haut nicht austrocknet. Danach dringend ein Gesichtswasser verwenden, das qualitativ hochwertig ist, um den pH-Wert auf Ihrer Haut wieder hergestellt wird, da Ihr Hautbild ohnehin zu basisch bei einer empfindlichen Haut ist.

Unterstützende Kosmetikbehandlungen

Kosmetikbehandlungen, die nicht zu stark peelen dürfen, und der haut noch was runter nehmen. Die Behandlungen sollten die Haut aufbauen und mit Feuchtigkeit versorgen und sie durch entsprechende Wirkstoffe aufbauen. Den Fehler den ich oft sehe, ist dass Kunden woanders starke Peelings durchführen lassen und aber die Haut danach nicht zu Hause wieder aufbauen. Bekommt die Hau in der Zeit danach keine richtige Pflege, die die haut systematisch aufbaut, kann es dazu führen, dass sie immer dünner und rissiger wird und letztendlich führt das zu Komplikationen und Hautproblemen.

Pflege zu Hause

Das Wichtigste ist jedoch zu Hause Tag täglich die Haut mit den entsprechenden Produkten zu unterstützen

Sonnenschutz

Gerade im Sommer ist der richtige Sonnenschutz sehr wichtig. Durch falsche Inhaltsstoffe können Sie die Haut auch verschlimmern. Mein Tipp: Verwenden Sie mineralischen Sonnenschutz, sprich mit Titaniumdioxid und Zinkoxid. Diese Mineralien liefern einen sehr gesunden Sonnenschutz. Sie wirken, wie ein kleiner Spiegel, der die UV-Strahlen, wieder zurück reflektieren und die Hitze nicht in der Haut speichern.

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